Die Ausstellung mit dem Thema Ägypten in der Eremitage

In der 1. Etage (in Deutschland im Erdgeschoss), im Raum 100,  befindet sich die Ausstellung altes Ägypten (ДРЕВНИЙ ЕГИПЕТ).

Der Bereich für Orient in der Eremitage, wurde im Jahr 1920 eröffnet. Heute umfasst diese Sammlung 155.000 Exponate, zeigt Kunst des sowjetischen (russischen) und des ausländischen Ostens.

 

Kultur und Kunst des alten Ägypten

 

Die Sammlung ägyptischer Denkmäler in der Eremitage, zeigt Exponate aus einer der ältesten Zivilisationen unserer Welt. Diese hatte einen großen Einfluss, auf die menschliche Kultur unserer Zeit. Die ältesten Exponate, sind Steinwerkzeuge der Uhrmenschen aus dem Nildelta, 5.000 Jahre vor Christus.

 

In Zusammenhang mit dem Bau des Assuan-Staudamms, arbeiteten in den Jahren von 1961 bis 1953 sowjetische Spezialisten in Ägypten. In den Überschwemmungsgebieten des Staudamms, wurden Tongefäß, Steinmesser, Pfeilspitzen, landwirtschaftliche Instrumente, Handwerksgegenstände gefunden.

 

Bestattete heilige Tiere, zeigen die Kunst und der Glaube der Ägypter aus der Zeit 4.000 Jahr vor Christus.

 

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3.000 – 2.400 vor Christus, kam es in Ägypten zu einem radikalen Wandel der Kunst. Die Pharaonen herrschen zu dieser Zeit. Der Mensch wird zum Mittelpunkt der Kunst, Pyramiden werden errichtet.

 

In der „Stadt der Toten“, befanden sich die Gräber der Oberschicht.

 

In unserer Ausstellung, sehen wir ein Grab aus Нимаатра.

 

Auf dem Relief, sitzt ein Adliger in feierlicher Pose am Tisch, diese Figur des Adligen, ist größer als die Figuren der Diener. Reliefs zeigen Alltagsdetails und religiöse Handlungen der Menschen.

Ein weiteres Grab zeigt die Reliefs aus Meriraancha. Es wird vermutet, dass die Ägypter damals bis zu 700 Hieroglyphenzeichen verwendeten.

 

Statue eines Adligen mit seiner Frau

 

In den Gräbern bei Udshaanchdshessa, wurden diese Statuen gefunden. Eine Familiengruppe zeigt einen Adligen und seine Frau. Aus Kalkstein wurden diese Figuren gefertigt. Der Adlige trägt eine weiße Schürze und eine schwarze Perücke, welche nur bei feierlichen Zeremonien getragen wurden.

 

Statue von Amenmchet lll

 

Eine besondere Skulptur aus der ägyptischen Sammlung der Eremitage, ist die Statue des Pharaonen Amenmchet III (1850-1800 v. Chr.).

 

Die polierte Granitoberfläche, zeigt den Pharaon in einer traditionellen Pose, mit einer charakteristischen Kopfbedeckung seiner Zeit. Schmale, tiefliegende Augen, große Wangenknochen, zusammengepresste, dünne Lippen und das hervorstehende Kinn, geben dem Herrscher einen strengen Ausdruck.

Denkmäler aus dieser Zeit, zeigen ein starkes Wachstum der Städte und die Stärkung der Wirtschaft.

 

Figuren Statuen

 

Die Ausstellung in der Eremitage, beinhaltet Figuren von Dienern aus geschnitztem Holz und aus Ton. Diese wurden in die Gräber gelegt um ihren Herren weiter zu dienen. Kornträger, Schiffer, Köche, Brauer, Weber und Aufseher sind in dieser Sammlung enthalten.

 

Papyrus

 

Schriftrollen aus Papyrus, sind erhalten geblieben. Diese wurden aus Schilf gefertigt, mit schwarzem Ruß beschrieben. Neue Gedanken, wurden mit rotem Ocker hervorgehoben.

 

 

Die Ägypter schrieben in alle Richtungen, ohne Satzzeichen.

 

In der Eremitage werden Schriftrollen aus Ägypten aufbewahrt. Dazu gehören „Die Geschichte der Schiffbrüchigen“, „Die Prophezeiung der Nofretete“ und „Unterweisung des Königs von Herakleopolis an seinen Sohn Merikar“.

Inhalt sind Vorhersagen, Prophezeiungen, Gefahren und Entdeckungen antiker Seefahrer.

 

Statue von Mut-Sochmet

 

Auch zahlreiche Gegenstände aus dem XVI - XIV Jahrhunderten vor Christus sind in der Eremitage ausgestellt. In dieser Zeit, wurde Ägypten von anderen Ländern erobert und beherrscht.

 

Die Göttin Mut-Sochmet - die Tochter des Gottes Ra, wurde als löwenköpfige Frau dargestellt. Die Verbindung von einem starken Tier mit einem Menschen, galt als die stärkste Verbindung zu dieser Zeit.

 

Dem Mythos nach, beschloss die Göttin, wütend auf die Menschen, ihrem altersschwachen Vater zu gehorchen, die Menschen mit der Hitze der Dürre zu verbrennen. Auf den Rat der barmherzigen Götter, trank die Göttin menschliches Blut und rettete somit die Menschen vor der vollständigen Vernichtung.

 

 

Das der Mythos zur Realität wurde, zeigt das rote Wasser des Nils. Der Nil rettete die Ägypter vor der Dürre.

 

 

Das Leben symbolisierte das „Anch“ ägyptische Kreuz.

Die Statue von Sochmet, wurde in der Regierungszeit von Amenchoten III errichtet. Im Karnack Tempel, wurden die größten Statuen ihrer Zeit errichtet.

 

Statue von Amenemcheb mit seiner Frau und seiner Mutter

 

Die Statue des königlichen Schreibers und Bürgermeisters von Amenemcheb, mit seiner Frau und seiner Mutter, ist eine bedeutende Skulptur. Der Granitblock zeigt eine feierliche Pose. Die Bearbeitung zeigt, in ihren Formen die strahlenden Gewänder und menschlichen Körper.

 

Mumie des Priesters Petesse

 

Ein bedeutender Teil der Ausstellung ist dem Totenkult gewidmet. Granit- und hölzerne Särge sind ausgestellt. Hier wurden die Mumien in Ägypten aufbewahrt.

 

Die Mumie des Priesters Petesse, war in einem dreiteiligen Sarkophag beigesetzt. Neben dem Priester befanden sich dort, die Diener für das Jenseits. 150 Tücher aus Leinen wurden ins Grab gelegt. Auch der Priester, wurde in Leinenstoff gehüllt.

 

Fayum Porträs

Ein Bestattungskult, nennt sich Фаюмские Porträt. Das erste Porträt dieser Art, wurde in der Fayum-Oase gefunden. Die Blütezeit dieser Porträtkunst, geht vom 1. bis auf das 3. Jahrhundert zurück, als Rom das Ägypten eroberte. Stoffe wurden mit Wachsfarben bemalt. Mit Porträts, wurden die Gesichter der Mumien bedeckt.

 

Kopt  Stoffe

Die Sammlung koptischer Textilien in der Eremitage, genießt Weltruhm.

Vom 4. bis ins 9. Jahrhundert, erfuhr Ägypten frühchristliche und byzantinische Einflüsse.

 

Gewebte Stoffe, wurden mit vielen Farbtönen gefertigt. Mit Gottheiten, Tiere, Pflanzen, Ornamente, Bilder und religiöse Symbole wurden die Stoffe verziert.